Inhaltsübersicht

» Mobilfunk im Kinderzimmer

» Krank durch Schadstoffe in der Raumluft

» Die Folgen von Starkregen, Unwettern, Stürmen...

» Feinstaub in Innenräumen

» Radon .. ein natürliches Gas mit Gefahrenpotenzial!

» Wasserschäden in der Wohnung oder im Haus...

» Frühling und Sommer – die Schimmelsaison in Kellern!

» Formaldehyd als Schadstoff ist zurück!

» Feuchtigkeit und Schimmelpilze im Neubau...

» Wenn der Traum von den eigenen vier Wänden zum Alptraum wird..

» Knisternde Zeiten….

» Dirty Power – Elektrosmog neuer Art…

» Nichts für Kindernasen: Dicke Luft in Schul- und Wohnräumen

» Asbestfasern - dauerhafte Luftbelastung…


Juni 2018

Mobilfunk im Kinderzimmer


Januar 2018

Krank durch Schadstoffe in der Raumluft

Neben einer ausgewogenen Ernährung und regelmäige Bewegung spielt ein gesundes Lebens-, Wohn und Arbeitsumfeld eine maßgebliche Rolle für unsere Gesundheit. Dank der Baubiologie wissen wir inzwischen allerdings auch, dass Häuser, Wohnungen und Arbeitsstätten durch vielerlei Einflüsse auch regelrecht krank werden können und somit Ihre Schutzfunktion für die Bewohner verlieren.

Mehr als 90 % unserer Lebenszeit halten wir uns in geschlossenen Räumen auf und ca. 85 % der Menschen verlassen Ihre vermeintlich schützenden Wände für weniger als eine Stunde am Tag. Die Belastungen im alltäglichen Umfeld der Menschen werden immer höher. 30 % der Bevölkerung gilt bereits als umweltkrank. Deshalb ist gerade die Qualität - die Reinheit - der Raumluft ein wichtiges Element und von großer gesundheitlicher Bedeutung. In der Luft enthaltene Schadgase gehen über die Atemwege direkt in unseren Blutkreislauf über und können so in den Zellen ihre schädliche Wirkung entfalten.

Eine erhöhte Feinstaubbelastung findet sich nicht nur in einer Raucherwohnung. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen ist die durchschnittliche Belastung der Innenraumluft in unseren Wohnungen und Büros, oft bis zu 50 x höher als an viel befahrenen Straßenkreuzungen oder einer Hauptverkehrsstraße in der Innenstadt.

Dieses liegt an Emissionen aus: Baustoffen, Farben, Tapeten, Teppiche, Lacke, Möbel, Spanplatten, Ortsschäume, Bodenbeläge, Laminat, Kleber, Einrichtungsgegenstände, Silikone, Reinigungsmitteln, Laserdrucker, Kosmetik, Autoabgase u.v.m. Alles gibt eine Vielzahl von chemischen Verbindungen ab. Die Schadstoffe dünsten langsam aus und setzen sich dann auf Tapeten, Teppich, Möbel und Gardinen fest. Das Gift verbleibt auch in der Raumluft. Dieser Prozess kann über Jahre gehen. In der Baubiologie unterscheidet man verschiedene Wohngifte und Schadstoffe, die das Raumklima entscheidend beeinflussen. Kritisch betrachtet werden besonders die kleinen Dosen, die über einen längeren Zeitraum austreten.

In unserer heutigen Gesellschaft steigt die Anzahl chemischer Stoffe stetig an. Wir finden in allen Lebensbereichen eine Vielzahl immer neuer chemischer Substanzen. Ob von ihnen eine Gesundheitsgefährdung ausgeht, ist in der Regel oft nicht klar. Unser Immunsystem wird durch die ständige Zunahme der Stoffe immer mehr gefordert und auch überfordert, es reagiert beim Eintritt von Fremdstoffen. Die Zunahme allergischer Reaktionen zeigt, dass zumindest aus Vorsorgegründen unser Körper vor zu vielen und zu hohen Dosierungen chemischer Substanzen geschützt werden sollte. Bei vielen Substanzen ist der gesundheitsgefährdende Einfluss inzwischen bekannt oder wird mindestens vermutet.

Eine Schadstoffbelastung ist möglich, wenn für ihre Krankheitssymptome keine anderen Ursachen gefunden werden. Dann sollten sie nicht zögern und sich fachkundige Hilfe durch einen erfahrenen Baubiologen holen. Wohngifte - und Schadstoff Belastungen werden durch Raumluftmessungen, Staub- oder Materialproben umweltanalytisch festgestellt. Wichtig ist in so einem Fall auch eine geeignete Sanierungsmaßnahme.

Eine gute Adresse für Rat und bei Bedarf Begutachtungen durch fachkundige, unabhängige Sachverständige sind die Beratungsstellen von:Â BIOLYSA e.V. Deren Baubiologen sind bundesweit tätig. https://biolytsa.de


September 2017

Die Folgen von Starkregen, Unwettern, Stürmen - Schadensbeseitigung und Reparaturen an Hab und Gut!

Orkanartige Winde decken Dächer ab, zerstören Fensterscheiben, das Regenwasser dringt in Dächer, Wände und Fußböden ein.

Bei solchen Schäden denkt man meist nicht daran, dass nicht nur die sichtbaren Zerstörungen repariert werden müssen. Die Menschen sind froh, wenn die Dächer wieder eingedeckt, die Fenster wieder verglast und die Zerstörungen beseitigt sind. Aber das Regenwasser, das bei den Stürmen und Gewittern die hölzernen Dachkonstruktionen, die Dämmungen, die Wände und Böden aus Gipskarton-, Gipsfaser - oder Spanplatten durchfeuchtet hat und sich im Material großflächig verteilte, sieht und bemerkt man zunächst nicht.

Die wirklichen Probleme beginnen oft erst längere Zeit nach den Reparaturarbeiten: Es entwickeln sich muffige, schimmelige Gerüche, Leichtbauwände, Dachschrägen- und Kniestockverkleidungen fangen langsam an, Flecken zu bekommen.

Pressspan- oder OSB-Platten unter den Bodenbelägen quellen auf, verlieren ihre Festigkeit und verfärben sich schwarz. Möbel, die in der Nähe von Außenwandflächen stehen, bekommen auf der Rückseite einen dichten Flaum von grauen, schwarzen oder grünen Schimmelpilzrasenflächen.

Die Menschen, die in solchen reparierten Häusern oder Wohnungen leben, bekommen immer mehr Gesundheitsprobleme: Tropfende Nasen, Dauerschnupfen, Asthmaanfälle, Kopf- und Gliederschmerzen, unerklärliche Müdigkeit u.v.a.

Das alles kommt daher, das meistens die nicht direkt beschädigten Teile eines Hauses oder einer Wohnung nicht auf eingedrungene Nässe hin kontrolliert und bei festgestellter Feuchtigkeit entsprechend sachgerecht saniert werden.

Oft führt die Dauerfeuchte direkt zu einem Schimmelbefall an Wand und Bodenflächen oder unter einem schwimmend verlegten Estrich. Häufig sind es aber auch durchfeuchtete Dämmstoffe, die im folgenden Winter aufgrund der dann nicht mehr vorhandenen Dämmfähigkeit zu Kondenswasserproblemen und dadurch zu Schimmel führen.

Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Gesundheitsproblem kann entstehen, wenn durch eingedrungene Feuchte in Dachstühlen die als Salze auf den Holzoberflächen vorhandenen Holzschutzmittel zuerst verflüssigt, danach über weite Bereiche der Wohnungen verbreitet werden und dann an allen möglichen Oberflächen wieder auskristallisieren. Jeder weiß inzwischen, dass die Holzschutzmittel aus den 60er bis 80er Jahren giftig sind. Kaum einer aber denkt daran, dass diese Gifte durch Feuchte mobilisiert werden und dadurch die Wohnräume von Menschen kontaminieren können.

Uwe Dippold, Baubiologe seit 2002, Schimmelsachverständiger und Betreiber einer Beratungsstelle des Baubiologen-Vereins Biolysa in Nürnberg, erläutert: "Die Holzschutzmittel können mit den feinen, staubartigen Salzkristallen entweder direkt oder durch Anhaftungen am Hausstaub von den Bewohnern solcher Räume eingeatmet werden. Ganz besonders schlimm ist die Situation in Wohnungen mit Laminatboden und Konvektionsheizkörpern. Durch die Umwälzung der Luft und ihrer Reibung am Kunststoffboden entstehen elektrostatische Ladungen, die bewirken, dass die Staubteilchen besonders lange in der Luft schweben und zusätzlich noch mit den positiven Ladungen die Schleimhäute der Atemwege reizen.

Bei den Schimmelpilzen und ihren Sporen kann man von einem gleichgearteten Szenario ausgehen. Sobald sich vermehrt Schimmelsporen oder Partikel von Holzschutzmitteln in der Atemluft befinden, fangen bei den Betroffenen auch die Gesundheitsprobleme an."

Schädliche Rückstände und Keime können auch innerhalb von Leichtbauwänden und in anderen baulichen Hohlräumen zu finden sein. Unter schwimmenden Estrichen ist oft die Trittschall- oder Wärmedämmschicht vollständig kontaminiert. Jeder Tritt und jede Druckänderung des Luftvolumens durch Öffnen oder Schließen einer Tür kann die schädlichen Teilchen mobilisieren und in die Raumluft wirbeln.

Laut Dippold sei das Wichtigste bei Unwetterschäden jeder Art, immer die umfassende Begutachtung der Ursachen, der gesamten Schäden sowie die Festlegung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen nach den Regeln der Technik.

Die richtige Reihenfolge der einzelnen Sanierungsschritte, ihr Umfang und alle notwendigen Schutzmaßnahmen müssten sachverständig dokumentiert und auch kontrolliert werden.

Deshalb sollte auf jeden Fall nach jeder Art von Sanierung zusätzlich immer nach dem Abschluss der Maßnahmen eine Begutachtung mit einer förmlichen Freigabe der Baustelle durch einen unabhängigen Sachverständigen gefordert werden. Das sei unabdingbar für ein weiteres gesundes Leben in einem gesunden Heim.

Anderenfalls habe man bei entstehenden Gesundheitsproblemen oder als anderweitig Geschädigter durch unsachgemäß ausgeführte Arbeiten starke Schwierigkeiten, mögliche Mängel bei der Durchführung der Arbeiten nachzuweisen und evtl. Schadensersatz oder Nachbesserung fordern zu können.

Eine gute Adresse für kostenlosen telefonischen Rat und bei Bedarf Begutachtungen durch fachkundige unabhängige Sachverständige sind die Beratungsstellen von BIOLYSA e.V. https://biolysa.de


14.06.2017

Feinstaub in Innenräumen

Feinstaub in Innenräumen


April 2017

Radon .. ein natürliches Gas mit Gefahrenpotenzial!

Radioaktivität ist in Deutschland allgegenwärtig. Nicht deswegen, weil zur Zeit wieder in ganz Deutschland nach einem Endlager für Abfälle aus Atomkraftwerken gesucht wird, sondern weil Radongas natürlicherweise überall aus dem Boden austritt.

Radon ist ein Zerfallsprodukt des im Boden vorkommenden Uran-235, welches über Radium-226 zu dem Edelgas Radon-222 zerfällt. Die Halbwertszeit des Radon-222 beträgt 3,8 Tage. Es kann sich also leicht in Gebäuden anreichern, weil es recht stabil ist.

Unter Normalbedingungen ist das Gas farb-, geruch- und geschmacklos, kann also mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden. Es zerfällt unter Freisetzung von Helium-Ionen, sogenannten Alpha-Teilchen, die zu den ionisierenden Strahlen gehören. „Wird Radon eingeatmet, schädigt diese Strahlung das Lungengewebe“, erklärt die Baubiologin Andrea Lohmann aus Heubach in Baden-Württemberg. "Die Lungenschädigung kann zunächst harmlos sein, kann jedoch bei langfristiger Belastung auch zu Lungenkrebs führen!"

Lohmann ist Betreiberin einer Beratungsstelle des Baubiologen-Vereins BIOLYSA e.V, dessen Mitglieder in ganz Deutschland vertreten sind und auch Messungen von Radon in Gebäuden durchführen.

Lohmann weiter: "Lungenkrebs ist in Deutschland eine häufige Todesursache. Neben Rauchern sind auch Bewohner von meist älteren Häusern betroffen, in die aus dem Erdreich kommendes Radon eindringt. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 7-10% der Lungenkrebsfälle in Deutschland auf das Edelgas und dessen Zerfallsprodukte zurückgeführt werden können."

Die Vorkommen an Radon-Gas in Deutschland sind nicht flächendeckend. Sie konzentrieren sich in den Mittelgebirgen und sind abhängig vom Auftreten bestimmter Gesteinsarten und der Beschaffenheit der Böden. Jedoch kann man sich an der Küste oder im Flachland nicht sicher fühlen. Die im Internet verfügbare "Radonkarte Deutschland“ verweist zwar auf die Radonkonzentration in der jeweiligen Region, ist aber extrem ungenau. Das eigene Risiko kann immer nur mit mehrwöchigen Langzeitmessungen mit speziellen Messgeräten abgeschätzt werden.

Lohmann: "Das Auftreten von Radon in den eigenen vier Wänden hängt vom Bauzustand ab. Erdberührte Hauspartien wie die Bodenplatte, die möglicherweise Risse aufweist oder nicht richtig abgedichtet ist, lassen Bodenluft eintreten und bergen somit oft unsichtbare Gefahren." Je undichter Böden und Wände seien, desto höher sei das Risiko!

"Auch Fenster unter dem Bodenniveau sind eine Eindringpforte. Und das Gas bleibt nicht in den Kellerräumen, sondern verteilt sich im ganzen Haus. Bei den heutigen sehr dicht schließenden Fenstern reichert es sich im Extremfall gerade in Wohnräumen stark an." Gesetzliche Regelungen mit verbindlichen Grenzwerten existieren in Deutschland nicht. Um das radonbedingte Lungenkrebsrisiko zu senken, muss momentan eine europäische Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden. Dabei gibt es in Deutschland jedoch Uneinigkeit über die Höhe der tolerablen Radon-Konzentration in Aufenthaltsräumen, dem „Referenzwert“ in Becquerel pro Kubikmeter. Wichtige Fachorganisationen wie die Weltgesundheitsorganisation WHO und deutsche Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie, AIR (Ausschuss für Innenraumrichtwerte), sowie das Bundesamt für Strahlenschutz sind eher für einen niedrigen Grenzwert von 100 Bq/m³.

Die süddeutschen Bundesländer, wo Radonprobleme in Gebäuden bekannter sind, befürworten eher 300 Bq/m³. Es gibt Bedenken, dass 100 Bq/m³ bei Sanierungen schwer erreichbar, zu aufwändig und zu teuer seien.

Lohmann dazu:" Sanierungserfolge jedoch zeigen, dass 100 Bq/m³ machbar und bezahlbar sind. Beim Neubau sind 100 Bq/m³ mit entsprechenden Verfahren und Materialien kein Problem mehr. Man geht auch davon aus, dass das Lungenkrebsrisiko mit jedem Anstieg um 100 Becquerel pro Kubikmeter um 10% zunimmt."

Werden bei Langzeitmessungen kritische Messwerte erreicht, sollten Maßnahmen zur Verringerung des Strahlungsrisikos ergriffen werden. Mit verschiedenen lüftungs- und bautechnischen Methoden und der Abdichtung von Rissen und Fugen in der Bodenplatte kann Radon dauerhaft aus einem Gebäude herausgehalten werden. Ist das nicht möglich, muss zumindest eine Anreicherung in der Raumluft und ein Aufsteigen des Gases in höher liegende Wohnräume verhindert werden.

Lohmann empfiehlt allen gesundheitsbewussten Menschen, die in entsprechend gefährdeten Häusern wohnen, in jedem Fall die Untersuchung ihrer Häuser oder Wohnungen auf Radon. "Das ist nicht sehr teuer und schafft Sicherheit, was die Luftbelastung anbelangt. Von Feinstaub und Stickoxiden spricht momentan jeder, aber Radon wird immer noch völlig unterschätzt!"

Unterstützung und Rat kann man bei den Baubiologischen Beratungsstellen von Biolysa e. V. bekommen. Telefon:0700-BIOLYSAEV – in Ziffern: 0700-246 597 238 oder im Internet. http://www.biolysa.de

hoch


August 2016

Wasserschäden in der Wohnung oder im Haus...

Richtiges Handeln ist das A und O zur Vermeidung von Bakterien- und Schimmelpilzwachstum Tropfende Schläuche an Wasch- oder Spülmaschine oder undichte Anschlüsse an Abflüssen von Wannen oder Waschbecken kennt sicher jeder. Und meist ist der Schaden gering, wenn die Undichtigkeiten schnell bemerkt und repariert werden.

Aber wenn so etwas über längere Zeit unentdeckt bleibt, oder wenn dadurch in kurzer Zeit große Wassermengen austreten, dann kann schnell ein großes Problem entstehen.

Oft sickert das Wasser in den Bodenaufbau und man hat einen wirklich schwimmenden Estrich im Wortsinne. In der Folge verfärben sich Wandflächen im Bereich der Randleisten bis etwa 50 cm über dem Boden, weil das Wasser den Putz durchfeuchtet und langsam in die Raumluft verdunstet. Oft ist das Ganze kombiniert mit Schimmelwachstum.

Nicht selten wird der ganze Schaden erst erkannt, wenn der Schimmel sichtbar wächst oder es im Zimmer muffig riecht. Das alles kann auch passieren, wenn es einen akuten Wasserschaden gibt, dessen Folgen nach dem Beheben der direkten Ursache aber nicht sachgerecht getrocknet werden, oder wenn die Trocknung erst nach einigen Tagen oder Wochen beginnt.

Siegfried Münstermann, der Betreiber der Baubiologischen Beratungsstelle des Vereins BIOLYSA e.V. in Bramsche: „Die in den Bodenaufbau eingedrungene Wassermenge verteilt sich flächig in den Dämm- und Trennschichten unterhalb des Estrichs und durchfeuchtet diese mehr oder weniger stark. Schon nach drei Tagen ohne Trocknungsmaßnahmen kann es zu einem massiven Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen kommen. Muffige Gerüche, Anreicherungen von zum Teil gesundheitlich problematischen Stoffwechslausdünstungen und bedenkliche Mengen an Schimmelsporen in der Raumluft können die Folgen sein. Diese Stoffe gelangen in der Regel über die Randfugen zwischen Estrich und Wandflächen in die Räume.. Schnelles Handeln ist deswegen angezeigt, man sollte nicht erwarten, dass die Feuchtigkeit von alleine abtrocknet." Sobald der Schaden erkannt ist, sollte man ein professionelles Trocknungsunternehmen oder einen Schimmelsanierer beauftragen, Sofortmaßnahmen einzuleiten.

Das Aufstellen von Entfeuchtungsgeräten aus dem Baumarkt ist in bewohnten Räumen keinesfalls ausreichend. Selbst umfassende Trocknungen allein sind oft nicht sachdienlich. Münstermann: "Niemand kann ohne Eröffnung des Estrichs sicher sein, dass unter einem Estrich alle Feuchtenester auch vollkommen getrocknet sind und es kann auch keiner behaupten, dass alle Mikroorganismen, die sich während der Feuchteeinwirkung entwickelt haben auch wieder vollständig verschwunden sind. In Leichtbauwänden können die rückwärtigen Plattenoberflächen noch vollständig verschimmelt sein und manche Materialien wie z.B. Porenbeton können komplett vollgesaugt und durchwachsen sein."

Es kommt oft vor, dass nach einer bloßen Trocknung ohne Entfernung der tatsächlich oder möglicherweise kontaminierten Baustoffe noch eine signifikante Schimmelbelastung der Raumluft vorliegt.

Gerade wenn eine Versicherung in den Fall eingeschaltet ist, sollte man sich auf eine Richtlinie (die VDS 3151) der Sachversicherer berufen, die in der Regel ein schriftlich ausgearbeitetes Konzept für die Sanierung und eine Erfolgskontrolle fordert. Die dort niedergelegten Verfahrensweisen sind auch nützlich für jede andere Sanierung eines Feuchteschadens.

Um den Erfolg solcher Maßnahmen nachzuweisen, sollte deshalb nach einem Wasserschaden, spätestens nach den Trocknungsmaßnahmen, ein Gutachter für Schimmelschäden eingeschaltet werden. Dabei sollte man sich nicht nur auf die Gutachter der Versicherungen oder jene der Sanierer oder Trockner verlassen. Münstermann dazu: "Unabhängige Gutachter sind in jedem Fall zu bevorzugen. Sie werden die Situation neutral und sachlich beurteilen und haben keine wirtschaftlichen Überlegungen im Hinterkopf." Die Versicherer selbst haben eine Richtlinie herausgegeben, ergänzt Münstermann. "Auf diese Weise hat man auch bei evtl. Folgeschäden gute Karten und kann seine Ansprüche entsprechend überzeugend durchsetzen!"

Detaillierte Tipps, was man bei einem Wasserschaden tun sollte, können Interessierte bei den bundesweit vertretenen Beratungsstellen von Biolysa erfragen. Nähere Infos im Internet unter www.biolysa.de

hoch


April 2016

Frühling und Sommer – die Schimmelsaison in Kellern!

Jetzt ist es langsam wieder soweit: Nach den kalten Wintermonaten werden überall die Fenster geöffnet, die warme Frühlingsluft wird in Wohnungen und Kellerräume eingelassen. Es wird wieder ausgiebig gelüftet, weil man keinen Wärmeenergieverlust mehr fürchten muss. In Kellern werden die Fenster oft auch deswegen geöffnet, weil man sich erinnert, dass es vor dem Winter und evtl. auch durchgehend dort so modrig roch - jetzt soll der Muff hinaus!

Oft bleiben die Kellerfenster dann den ganzen Sommer über offen, manchmal werden gerade an sehr warmen Tagen auch noch die Kellertüren weit aufgerissen.

Alles geschieht in der Annahme, dass die warme Luft den feuchten Keller austrocknen könne. In manchen Kellern bröckelt auch der Putz von den Innenseiten der Außenwandflächen oder es finden sich Salzausblühungen, deren flaumige Erscheinungsweise oft auch mit Schimmelbefall verwechselt wird. Die meisten Menschen glauben dann an eindringende oder aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich, welche durch Undichtigkeiten des Mauerwerks nach innen dringt und wollen diese Feuchte natürlich aus den Kellern entfernen. Die Werte der Raumluftfeuchte in Kellern ist dann oft auch sehr hoch, Hygrometer zeigen oft 80% relative Feuchte und mehr, je nachdem, wo sie aufgestellt werden.

Die meisten versuchen dann, dass Problem zu lösen, indem sie vermehrt lüften. Das jedoch ist ein schwerer Fehler und verschärft das Feuchte- und Schimmelproblem im Keller sogar noch. In ungeheizten Kellern haben das Mauerwerk der Außenwände sowie die Bodenflächen nahezu die Temperatur des umgebenden Erdreiches, das sind etwa 12 -14°C. Die hereingelüftete Außenluft ist jedoch oft deutlich wärmer, sogar im Frühling hat man schon über 20 °C Außentemperatur bei relativen Feuchtewerten von oft um die 60% oder mehr. Und viele Menschen meinen dann, 60% ist ja weniger als 80%, da kann man gut lüften... Hygrometer zeigen jedoch die RELATIVE Feuchte der Luft an, immer bezogen auf die jeweilige Lufttemperatur. Diesen Zusammenhang kennen viel gar nicht. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Ein Hygrometer zeigt also nur an, wie stark die Luft bei der gerade herrschenden Temperatur mit Wasserdampf gesättigt ist.

Trifft warme, feuchte Luft auf kalte Flächen, wobei sie abkühlt, dann steigt die relative Feuchte, mitunter so stark, bis ein Teil des in der Luft enthaltenen Wassers ausfällt, es kondensiert.

Andreas Karstedt, ein Baubiologe aus Bremen von BIOLYSA e.V, erläutert den Zusammenhang der relativen Feuchte mit der Temperatur:"Das ist wie bei großen Weingläsern (hohe Lufttemperatur) und kleinen Schnapsgläsern (niedrige Lufttemperatur) - wenn das halb volle große Weinglas (also 50% voll) in das kleine Schnapsglas gekippt wird, dann hat man sofort 100% Füllzustand und es läuft auch noch etwas über. Dieser Rest wäre das Kondenswasser, welches bei Ausfall aus der Luft dann im Keller von allen saugfähigen Materialien aufgenommen wird, also von Putzoberflächen und allen porösen Stoffen, die vor diesen Wandflächen oder auf dem Boden gelagert werden."

Hat man z.B. 20°C warme Luft mit 60% r.F. in den Keller gelüftet und diese Luft trifft auf die 12°C kühlen Außenwandflächen, dann steigt dort die relative Luftfeuchte auf 97%.

Die 60 % r.F in 20°C warmer Luft entsprechen einem absoluten Wassergehalt je Kubikmeter Luft von etwa 10 Gramm. Die 12°C kühle Luft vor den Außenwänden oder am Boden hingegen kann nur maximal 10,65 Gramm Wasser in jeden Kubikmeter aufnehmen, "das Schnapsglas ist also fast ganz voll". Sogar wenn es noch kein Kondenswasser gibt, erzeugt man schon gute Bedingungen für Schimmelpilze: Schimmelpilze können schon ab etwa 70% r.F. Luftfeuchte schon wachsen. Somit ist klar ersichtlich, dass man mit dem falschen Lüftungsverhalten optimale Verhältnisse für Schimmelpilze herstellt. Karstedts Resümee aus langjähriger Erfahrung: "Das Lüften von Kellerräumen im Sommer tagsüber ist das Verkehrteste, was man machen kann. Zuerst wächst vermehrt Schimmel auf den Wandflächen und dann feuchtet sich auch noch die Wandoberfläche bzw. der Putz auf. Wenn dann doch einmal die umgebende Luft trockener sein sollte als der feucht gewordene Putz, dann verdunstet das Wasser wieder in die Luft. Dabei werden die vom Wasser aus dem Material gelösten Salze an die Wandoberfläche transportiert und bleiben beim Verdunsten des Wassers zurück, wo sie oft einen durchgehenden Kristallflaum bilden."

Auf der einen Seite verhindere das zwar einen flächigen Schimmelbefall, weil es die Pilze nicht so salzig mögen, aber das Salz binde auch wieder schneller die Feuchte aus der Luft. Das ganze werde dann zu einem sich selbst erhaltenden Kreislauf, der die Kellerwände immer feuchter werden lasse und alles, was in den Kellern gelagert ist, werde immer stärker von Schimmelpilzen befallen und verströme dann den typischen modrigen Kellergeruch. In der warmen Jahreszeit solle man daher Keller nur nachts lüften, wenn es außen kühler und damit trockener sei.

Karstedt hat noch einen Tipp:"Besitzt man im Keller einen Abluftventilator, so sollte der über eine Zeitsteuerung verfügen, so dass er nur nachts einschaltet, besser noch wäre eine Differenzsteuerung über Sensoren für Innen- und Außenverhältnisse. Dabei muss man nur darauf achten, dass auch Luft in die Kellerräume nachströmen kann, am besten von außen."

Falls die nächtliche Lüftung nicht ausreichend sei, um die Feuchte- und Schimmelprobleme zu beheben, oder wenn man unsicher sei, ob es tatsächlich nur am Lüften liege, so solle man einen Sachverständigen mit der Ursachensuche beauftragen. Karstedt:"Es ist sinnvoll, keinen Sanierer, Kellerabdichtungshersteller oder Anbieter von Geräten gegen aufsteigende Feuchte mit solch einer Ortsbegehung zu beauftragen. Die sind ja quasi betriebsblind und sehen naturgemäß nur solche Ursachen für die Feuchteschäden, die sie mit ihren Methoden beeinflussen können. Besser ist es, einen unabhängigen Sachverständigen zu beauftragen, der nichts verkauft außer seinem Wissen!"

Eine solche gute Adresse für kostenlosen telefonischen Rat und bei Bedarf fachkundige, allerdings dann kostenpflichtige, Gutachtenerstellung sind die Beratungsstellen von BIOLYSA e. V.

BIOLYSA-Baubiologen sind bundesweit tätig. BIOLYSA-Berater sind in der Regel Sachverständige und Gutachter für Schimmelpilzschäden in Innenräumen mit TÜV-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation

Die Sachverständigen von BIOLYSA e.V. sind kompetent, unabhängig und neutral. Sie stehen Hilfesuchenden als Berater und Gutachter zur Seite. Weitere Informationen und Beratungen zu Problemen mit Schimmel, Feuchte oder sonstigen möglichen Schadstoffquellen im Haus sowie Beratung zu gesundem Leben im gesunden Heim gibt es unter http://www.biolysa.de.

hoch


Februar 2016

Formaldehyd als Schadstoff ist zurück!

Formaldehyd als Schadstoff ist zurück - tatsächlich war es nie weg! Die meisten Menschen haben Formaldehyd als Schadstoff nicht mehr im Blick, weil sie annehmen, dass es kaum noch in Baumaterialien vorhanden ist. Das jedoch ist ein Trugschluss.

Zwar gibt es viele Bauprodukte und Möbel aus heimischer Fertigung, die tatsächlich im Gegensatz zu früher weniger Formaldehyd enthalten bzw. im Laborversuch weniger ausgasen.

Unter den heute üblichen Wohnbedingungen allerdings, mit im Winter oft hohen Raumlufttemperaturen und Luftfeuchtewerten, wird aus den verbauten Materialien und Möbeln doch wieder in erhöhtem Maße dieser Schadstoff emittiert und wirkt sich in den heutigen dichten Häusern noch viel stärker aus. Viele moderne Holzwerkstoffe (Spanplatten, mitteldichte Faserplatten und OSB-Platten) werden mit Klebern auf Basis von Melamin, Harnstoff und Formaldehyd hergestellt. Bei der Herstellung der Leime wird Formaldehyd mit Harnstoff versetzt, wobei Wasser entsteht, das abtrocknet. Dieser Prozess ist umkehrbar, so dass das Kunstharz wahrend der Nutzungszeit durch die Einwirkung von Luftfeuchtigkeit wieder in Harnstoff und Formaldehyd gespalten wird und Formaldehyd aus dem Holzwerkstoff ausgast. Auch Materialien aus Glaswolle und Steinwolle zum Dämmen von Wärme oder Schall enthalten bis zu 7% Formaldehyd als Zusatzstoff.

Bauschäume, Farben, Glasfaservliese und Zusatzstoffe in Beton und Estrichen enthalten ebenfalls relevante Mengen an Formaldehyd.

Zudem gibt es für die vor Ort, also auf der Baustelle und in der Wohnung, hergestellten oder verarbeiteten Materialien in der Regel keine Emissionsgrenzwerte. Solche Werte gibt es allenfalls für Spanplatten, wobei die Emissionen meist unter eher unrealistischen Laborbedingungen gemessen werden. Auf Grund der in der Praxis oft umfangreichen Nutzung dieser Bauprodukte oder Möbel kommt es dann nicht selten zu erhöhten und belastenden Formaldehydwerten in der Raumluft.

Der Baubiologe Thomas Jockel aus Detmold gibt Auskunft: „Seit April 2015 hat die EU Formaldehyd rechtsverbindlich als wahrscheinlich Krebs erregend beim Menschen eingestuft und hat sich damit der Meinung der WHO angeschlossen. Die WHO empfiehlt deswegen einen Richtwert in der Atemluft von höchstens 100 μg/m3 (Mikrogramm Formaldehyd pro Kubikmeter Luft).

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hingegen betrachtet Raumluftwerte noch bis 124 μg/m3 als unbedenklich. Darüber steigt die Krebs auslösende Wirkung mit der Höhe der Konzentration. Die Gesundheitsgefahr ist somit umso größer, je mehr und je länger sich das gefährliche Gas in der Atemluft befindet!“

Für das Bauwesen ist für Gebäude bei einer Zertifizierung nach der Deutschen Gesellschaft Nachhaltiges Bauen (DGNB) ein Formaldehyd-Grenzwert von 120 μg/m3 definiert, bei dessen Überschreitung keine Zertifizierung möglich ist. Ein Zielwert von 60 μg/m3 sei anzustreben.

Jockel dazu: „Die wenigsten Bauherren lassen jedoch ihr Haus zertifizieren und unter Ökoaspekten wäre selbst das zu hoch: Die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e. V. (AGÖF) empfiehlt als Orientierungswert lediglich höchstens 30 μg/m3. Nur damit kann man auch langfristig sicher sein“

Da moderne Wohnungen zum einen sehr dicht gebaut seien und zudem aus Energiespargründen nur wenig gelüftet würde, so könne sich das Gas in der Raumluft stark anreichern. Durch hohe Luftfeuchtewerte ab etwa 60 % relativer Feuchte komme es zudem in den verbauten Materialien der Gebäude zu chemischen Reaktionen, die Formaldehyd erzeugen. In Räumen mit gelochten Akustikdecken sei das Risiko besonders groß, weil durch die Lochung eine große Oberfläche vorhanden sei, die gegenüber einer ungelochten Flache oft mehr als die dreifache Abgabemenge an die Raumluft erzeuge.

Und so kommt es immer wieder und immer häufiger vor, dass Baubiologen wie Thomas Jockel in untersuchten Wohnungen gesundheitsgefährdende Mengen an Formaldehyd entdecken.

Was von den meisten Menschen auch nicht beachtet werde, sei das Vorhandensein von Formaldehyd in Kleidungsstücken: „Neu gekaufte Textilien enthalten Formaldehyd bis zu 15% des Gesamtgewichts als Konservierungsstoff, als Anti-Schweißausrüstung und vor allem allem als Knitterschutz bei bügelfreier Kleidung. Solange die Kleidung nicht mehrmals gewaschen ist, kann daraus Formaldehyd ausgasen. Da die meisten Menschen ihre Kleiderschränke im Schlafzimmer haben, wird allein dadurch schon jeden Tag ihre Atemluft über viele Stunden belastet!“

„In Schlafzimmern finde ich in der Regel auch die höchsten Luftfeuchtegehalte und viele Menschen lüften oft nicht ausreichend, um die ständig ausgasenden Mengen an Formaldehyd zuverlässig aus der Atemluft der Wohnungen ins Freie abzuführen. Ob ein Formaldehyd-Problem vorliegt, kann man normalerweise nur über Messungen der Raumluft feststellen. Das geht sehr schnell und als Baubiologe kennt man auch die verdächtigen Materialien und kostengünstige Sanierungsmöglichkeiten. Von Menschen wahrnehmbar ist Formaldehyd zwar schon in geringen Mengen, aber man kann mit seinem Geruchssinn allein leider keine Quellen ausfindig machen. Natürlich kann man auch von vornherein formaldehydhaltige Materialien vermeiden, aber man kann auch sein Lüftungsverhalten optimieren oder evtl. eine Lüftungsanlage einbauen lassen. So kann man nebenbei auch die Schimmelgefahr verringern“

Jockel ist als Baubiologe auch Betreiber einer Beratungsstelle des Baubiologenvereins BIOLYSA e.V.

Die Sachverständigen von BIOLYSA e.V. sind kompetent, unabhängig und neutral. Sie stehen Hilfesuchenden als Berater und Gutachter zur Seite. Weitere Informationen und Beratungen zu Problemen mit Schimmel, Feuchte oder sonstigen möglichen Schadstoffquellen im Haus sowie Beratung zu gesundem Leben im gesunden Heim gibt es unter www.biolysa.de.

hoch


August 2015

Feuchtigkeit und Schimmelpilze im Neubau...

Der Bau eines Eigenheims ist für viele ein großer Traum. Und wer sich diesen Wunsch erfüllt, der wird das meist nur einmal im Leben umsetzen. Deswegen wird viel Zeit für die Planung und Gestaltung investiert, schließlich geht es um eine große Investition. Für viele Hausbauer steht heutzutage auch der gesundheitliche Aspekt im Fokus: Das Haus soll möglichst barrierefrei gestaltet sein und die Materialien sollen keine giftigen Stoffe an die Raumluft abgeben. Nur denken die wenigsten zukünftigen Hausbesitzer im Zusammenhang mit ihrem neuen Haus an Schimmelpilze. Doch wenn einige Aspekte beim Bau nicht beachtet werden, kann sich in kürzester Zeit der Schimmel im neuen eigenen Heim ausbreiten. Der Baubiologe und Sachverständige mit langjähriger Erfahrung Ralf Holtrup von Biolysa e.V. geht davon aus, dass bereits nahezu jeder zweite Neubau betroffen ist. Holtrup dazu, wie es zur Schimmelbildung kommen kann: "Damit Schimmelpilze im Gebäude überhaupt wachsen können, benötigen Sie ausreichend Wasser. Beim Bau von massiv gefertigten Häusern kommt allein durch die üblichen Baustoffe Beton und Estrich so viel Wasser ins Gebäude, dass man durchaus hundert Badewannen füllen könnte. Der Mauermörtel und der Wandputz sind zusätzliche Quellen."

Die eingebrachte Wassermenge könne sich schnell auf 10.000 Liter summieren, weiß der Schimmelexperte Holtrup zu berichten. Entscheidend sei, dass dieses Wasser in Form von Wasserdampf auch wieder aus dem Haus entweichen könne.

Holtrup dazu: "Hier liegt heute oft das Problem. Ein Haus wird aus wirtschaftlichen Gründen in kürzester Zeit hochgezogen, Fenster und Türen werden so schnell wie möglich eingebaut. Aus Energiespargründen soll die Außenhülle des Hauses zudem möglichst dicht sein."

Aus energetischer Sicht erstrebenswert, sei das jedoch feuchtetechnisch manchmal fatal: "Das Wasser kann aus der Bausubstanz nur nach innen verdunsten und erhöht somit die Raumluftfeuchte. Wird nicht ausreichend dafür gesorgt, dass die Feuchtigkeit aus dem Haus entweichen kann, kommt es innerhalb kürzester Zeit zu einer Schimmelpilzbildung!" Der Schimmel könne durchaus am Anfang unentdeckt bleiben, weil zum Beispiel Hohlräume oder die Estrichdämmung betroffen sind. Nicht selten sei aber auch das Dachgeschoß mitsamt der Dachflächendämmung verschimmelt, weil sich hier die Feuchte sammelt und viel organisches Material als Substrat für die Schimmelpilze vorhanden ist.

Der Dachboden sei manchmal bereits in der Bauphase betroffen, wenn die Dämmung im Dachbereich noch nicht einmal eingebaut sei. Bei fehlender Bodentreppe zieht die Feuchtigkeit aus den unteren Bereichen wie beim Kamineffekt nach oben und kondensiert bei kühlen Außentemperaturen an den Dachinnenflächen. Holtrup rät: "Es muss also darauf geachtet werden, dass der Neubau während der Bauzeit, aber auch danach, sehr gut gelüftet und auch geheizt wird. Eine zusätzliche technische Trocknung kann durchaus sinnvoll sein." Eine technische Lüftung, um Feuchte und Schimmel zu vermeiden und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten, sei sowieso nahezu immer sinnvoll, vor allem bei den modernen, sehr dicht erbauten Häusern.

Aber auch unglückliche Umstände können für zu viel Feuchtigkeit sorgen: "Es kommt immer wieder vor, dass Frisch- oder Abwasserleitungen undicht sind, oder aus Versehen das Bauwerk geflutet wird, weil ein Absperrhahn nicht geschlossen war. Wenn man dann das richtige tut, kann man viel Ärger und zusätzliche Kosten vermeiden," weiß der Experte. "Ein Betroffener sollte unverzüglich handeln, bevor ein Schimmelpilzschaden entsteht. Als erstes sollte man einen unabhängigen Sachverständigen oder Baubiologen zu Rate ziehen. Der kann unabhängig von wirtschaftlichen Interessen z. B. der betroffenen Versicherung die richtigen Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise geben und die Sanierung begleiten. Wichtig ist, dass der eventuelle Schimmelpilzbefall fach- und sachgerecht entfernt wird."

Natürlich sei es auch zwingend erforderlich, die Ursache des Feuchteschadens zu erkennen und zu beseitigen. Nach der erfolgten Sanierung sollte zudem ein Baubiologe mit einer Freimessung den Sanierungserfolg überprüfen.

Holtrup:" Nur so kann man sicher sein, dass es keine verdeckten Gesundheitsgefahren im neuen Zuhause durch Schimmelpilze gibt und der Wunsch nach einem mangelfreien, gesunden Heim auch vollständig in Erfüllung geht." Die Sachverständigen von BIOLYSA e.V. sind kompetent, unabhängig und neutral. Sie stehen Hilfesuchenden als Berater und Gutachter zur Seite. Weitere Informationen und Beratungen zu Problemen mit Schimmel, Feuchte oder sonstigen mögl. Störquellen im Haus sowie Beratung zu gesundem Leben im gesunden Heim gibt es unter www.biolysa.de.

hoch


September 2014

Wenn der Traum von den eigenen vier Wänden zum Alptraum wird..

Zur Zeit gibt es viele Menschen, die ihr Geld auf sichere Weise anlegen und zu diesem Zweck eine Wohnung oder ein Haus kaufen wollen. Grundsätzlich ist der Erwerb einer Immobilie eine gute Möglichkeit, Vermögen langfristig anzulegen. Aber manchmal erweist sich diese sichere Sache als ein Fass ohne Boden, als reine Geldverschwendung, oder schlimmer noch, sogar als Geldvernichtung. Eigentumswohnungen unterliegen immer dem Gemeinschaftsrecht der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), ohne deren Zustimmung in der Regel nichts Grundlegendes verändert werden kann. Vereinfacht kann man sagen, dass der Erwerber einer Eigentumswohnung nur das Recht auf Nutzung des Wohnraumes und eine Mitsprache bei Gemeinschaftsentscheidungen erwirbt. Das kann dann problematisch werden, wenn sich herausstellt, dass an der gekauften Wohnung ein Mangel vorliegt. In Keller- oder Souterrainräumen gibt es häufig Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel an erdberührten Wandflächen, deren Ursachenbehebung aufwendige Abdichtungsarbeiten oder die Installation einer Klimaanlage erfordern würde. Kornelia Großmann, Baubiologin aus Uelzen dazu: "Auch in Erdgeschoßwohnungen älteren Baujahres kann es vorkommen, dass aufsteigende Feuchte aus dem Erdreich in das Mauerwerk dringt und für Schimmelbefall innerhalb der Wohnung sorgt. Und in Wohnungen unter dem Dach entwickelt sich oft ein Schimmelbefall in den Deckenkanten zu unbeheizten Dachflächen oder wegen Wärmebrückeneffekten an ungedämmten Bauteilen des Daches. Auch hier würden eine Lüftungsanlage oder großflächige Dämmmaßnahmen für Abhilfe sorgen." Die fachgerechte Sanierung und ggf. der Einbau einer Horizontalsperre fallen dann aber auch wieder in den Zuständigkeitsbereich der WEG und unterbleiben somit meist. Denn alle Baumaßnahmen am Gemeinschaftseigentum müssen von der WEG bezahlt und vorher genehmigt werden. Da aber meist nur eine Minderheit von Eigentümern betroffen ist, werden solch kostenträchtige Sanierungen von den WEG-Versammlungen in der Regel abgelehnt. Beim Kauf von Häusern treten oft ähnliche Umstände auf. Hier hat man als Käufer zwar die alleinige Verantwortung, aber oft hat man sein ganzes Geld für den Erwerb des Gebäudes verbraucht. Wenn dann nach Vertragsunterzeichnung Schäden bemerkt werden, ist es oft zu spät. Großmann: "Da gibt es feuchte Wände, die durch Vorwandkonstruktionen verdeckt sind oder verfaulte Balkenköpfe wegen unsachgemäß angebrachter Innendämmungen. Es finden sich Schimmelbefall unter Bodenbelägen aus Grobspanplatten oder PVC und Feuchteschäden wegen falschen Einbaus von Dampfsperrfolien." Die Baubiologin weiß aus Erfahrung: "Viele Käufer unterschätzen auch die Schäden am Dachgebälk durch Insektenbefall oder die für den Laien meist unsichtbaren Folgeschäden aufgrund einer falschen Sanierung einer Wasserleitungsleckage." Oft tauchen Probleme auch erst dann auf, wenn man beginnt, das Haus zu renovieren: Man findet Materialien aus Asbest oder Krebs erregenden Mineralfasermatten. Verdeckte Feuchteschäden, Korossionen oder Baufehler treten zu Tage, Hölzer mit giftigen Schutzanstrichen kommen ans Licht usw. Im besten Fall hat man nur ein Geruchsproblem in einem alten Fertighaus. Um solche Schäden zu beheben, benötigt man oft erhebliche finanzielle Mittel, über die man aber meist nicht mehr verfügt, man hat ja gerade erst eine große Ausgabe getätigt. Manchmal muss man sogar einen Totalverlust hinnehmen: Der Abriss des geschädigten Hauses und ein Neubau ist oft billiger und besser als eine zeitraubende Sanierung. Schlecht ist es immer, wenn man seine Mietwohnung schon gekündigt hat und dann keine andere Wahl hat, als auf einer Baustelle oder schlimmstenfalls in einer Bauruine zu wohnen. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, ist es ratsam, bei einem Immobilienkauf einen Experten für Bauschäden vor dem Vertragsabschluss zu konsultieren und eine Begutachtung des Objektes zu beauftragen.

Die Baubiologen und Schimmelsachverständigen von BIOLYSA e.V. haben langjährige Erfahrung beim Aufspüren und Erkennen von versteckten Schäden, problematischen Konstruktionen und möglichen Wohngiftproblemen.

Großmann rät zu einer wohl überlegen Strategie angesichts einer für die meisten Menschen recht hohen und selten vorkommenden Geldausgabe beim Erwerb einer Immobilie: "Die relativ geringen Kosten für eine ausführliche Begutachtung eines Kaufobjektes und eine sorgfältige Einschätzung der notwendigen Sanierungsaufwendungen durch einen Baubiologen sind gut angelegtes Geld. So kann man vermeiden, dass der Traum von den eigenen vier Wänden zum Alptraum einer unendlichen oder sämtliche Finanzreserven aufzehrenden Sanierung wird!" BIOLYSA-Baubiologen sind bundesweit tätig. BIOLYSA-Berater sind in der Regel Sachverständige und Gutachter für Schimmelpilzschäden in Innenräumen mit TÜV-Zertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation. Sachverständige von BIOLYSA e.V. sind kompetent, unabhängig und neutral. Sie stehen Hilfesuchenden als Berater und Gutachter zur Seite. Adressen finden Sie auf der Webseite http://www.biolysa.de

hoch


Januar 2014

Knisternde Zeiten….

Jetzt im Winter kommt es wieder vermehrt zu Funkenbildung und elektrischen Schlägen zwischen Menschen untereinander oder zwischen Menschen und allerlei Gegenständen.

Das sind keine Zeichen für besondere Zuneigung oder die Übertragung von Energie, damit man sich wohler und gesünder fühlt. Ganz im Gegenteil sind diese elektrostatischen Entladungen die sichtbaren Symptome für schlechtes Raumklima oder zumindest für die Verwendung von fragwürdigen Textilien und Gegenständen.

In den meisten modernen Wohnungen wird die Raumluft an Heizkörpern oder durch Öfen erwärmt und durch Konvektion, also Luftströmungen im jeweiligen Raum verteilt. Die Luftbewegungen erzeugen Reibung an allen umströmten Gegenständen. An allen Oberflächen aus Kunststoff ist diese Reibung die Ursache für elektrostatische Ladungen in Form von positiven Luftionen. Dadurch ergibt sich eine Überzahl an solchen Ionen in der Raumluft - in einer sauberen, unbelasteten Luft herrscht üblicherweise wie im Freien ein Gleichgewicht zwischen Plus- und Minus-Ionen. In den geschlossenen Räumen wird das Ungleichgewicht aber immer größer. Je mehr künstliche Oberflächen vorhanden sind, desto schlimmer wird es.

Künstliche Oberflächen in diesem Zusammenhang sind Laminat-, PVC- oder Teppichböden und Teppiche aus Synthetikstoffen, Vinylschaumtapeten, Kunststoffdispersionsfarbschichten, Vorhänge, Stores, Decken, Kissen und Polstermöbel aus Nylon, Polyester und Polyamid, kunststoffbeschichtete Möbel aus Pressspan, lackierte Oberflächen auf Holz oder Stein, kurz: alle Gegenstände aus Kunststoffen bzw. mit kunststoffbeschichteten Oberflächen. Im Winter wird naturgemäß nicht oft und lange genug gelüftet, so können diese elektrostatisch aufgeladenen Teilchen nicht ins Freie gelangen, um dort an leitfähigen Flächen ihr Ladungspotential wieder auszugleichen. Satt dessen werden die Felder immer stärker und Entladungen gibt es meist dann, wenn die Menschen in der aufgeladenen Luft eine Brücke zu einem leitfähigen Gegenstand oder einem anderen Menschen bilden.

Dann sprühen die Funken und man bekommt einen elektrischen Schlag, meist an unbedeckten Körperstellen wie Fingern oder Teilen des Gesichts, was oft recht schmerzhaft sein kann.

Erschwerend kommt folgender Sachverhalt hinzu: Die positiv geladenen Ionen heften sich an Staubteilchen in der Luft, die normalerweise recht schnell wieder zu Boden sinken und halten sie viel länger als normal in der Schwebe. An diesen Feinstäuben befinden sich auch Schadstoffe aller Art - Ruß, Weichmacher, Wohngifte wie Benzol und Toluol oder Aldehyde, Keime und Schimmelpilze sowie Schwermetalle. Diese Schadstoffe gelangen so in vermehrtem Maße in die Atemwege und in den Körper. Das ist aber noch nicht alles. Die positiv geladenen Ionen reizen die Schleimhäute in Nase und Mund, weshalb man in solchen Räumen immer das Gefühl von trockener Luft hat, weil die Schleimhäute austrocknen.

Der Schadstoffeintrag und die Schleimhautreizungen belasten nicht nur das Immunsystem des Körpers, sondern führen durch regulatorische Prozesse auch dazu, dass man sich in so belasteter Luft schneller müde fühlt. Auch Kopfschmerzen, allgemeine Unruhe, stressbedingtes Unwohlsein und sogar Herz- und Kreislaufprobleme können durch die elektrostatischen Ladungsungleichgewichte entstehen.

Mit Luftbefeuchtung versucht man oft, das Problem zu lösen, was aber in der Regel allein nicht ausreicht, weil damit das Ungleichgewicht der Ionen nicht ausgeglichen wird. Am grundlegenden Problem wird dadurch nichts geändert.

Als Erstmaßnahme bis zu einer entsprechenden Renovierung der Wohnung, um die große Zahl der positiven Ionen in der Luft vollständig zu vermeiden, kann man durch häufiges richtiges Lüften die unerwünschten Zustände wenigstens etwas verbessern. Dabei sollte man am Besten alle drei Stunden für etwa 10 Minuten für Durchzug in der Wohnung sorgen. Mit solch einem winterlichen Luftwechsel hat man die Feuchtigkeit durch die Bewohnung, den Staub, die Schadstoffe und die positiven Ladungen in der Luft hinaus transportiert und ausgewechselt gegen saubere Frischluft mit geringem Feuchte- und Staubgehalt. Das funktioniert natürlich nur, wenn man nicht an einer Hauptverkehrsstraße wohnt.

In solchen Fällen und dann, wenn man nicht so oft zuhause sein kann, wäre eine automatische Lüftungsanlage mit Grob- und Feinfilterung der Außenluft das Sinnvollste.

Das Beste, was man tun kann, ist gleichzeitig recht aufwendig: Alle Kunststoffoberflächen sollten durch natürliche ersetzt werden. Pures, naturbelassenes oder nur geöltes Holz für Möbel, Wände oder Decken ist das Mittel der Wahl, Wandflächen kann man streichen mit Kalk-, Lehm- oder Silikatfarben, für alle Kleider, Möbel und Polster sind Naturfasern das Beste, Plastiktapeten kann man entweder ganz weglassen oder ersetzen durch solche aus Papier.

Wer noch weitergehen will, kann die normalen Heizkörper gegen Fußboden- oder Wandflächenheizungen oder Randheizleisten austauschen. Damit erhält man nicht nur maximalen Schutz vor Schimmelbefall in der Wohnung, sondern vermeidet auch zuverlässig die Entstehung von elektrostatischen Aufladungen in den Räumen. Baubiologen von BIOLYSA e.V. können die Qualität jeder Raumluft messen und Vorschläge für eine Optimierung der Verhältnisse machen.

hoch


August 2014

Dirty Power – Elektrosmog neuer Art…

Unsere Konsumentengewohnheiten bringen Phänomene mit sich, die meist nur in Fachkreisen Anlass bieten für Diskussionen und Besorgnis, jedoch jeden von uns betreffen: Oberschwingungen im Stromnetz, sogenannte "Dirty Power". Das deutsche Wechselstromnetz in allen Stromkabeln im Außenbereich und in Häusern beinhaltet Strom mit einer Spannung von 230 bzw. 400 Volt und einer Frequenz von 50 Hertz.

Auf diese Frequenz sind alle Stromverbraucher eingestellt, bei größeren Abweichungen kann es zu Schäden an den Geräten kommen. Doch seit einigen Jahren kommt es zunehmend zu Problemen.

Früher hatten wir alle elektrische Verbraucher wie Glühlampen, Kondensatoren, Elektroherde und Elektromotore, die in der Regel lineare Verbraucher waren, das heißt, sie verwendeten den Strom, wie er aus der Steckdose kam.

Heute besitzen alle Konsumenten eine Unmenge von elektronischen Produkten, Computern und Nebengeräten, Fernseher, Handies usw. In den Häusern stehen Induktionsherde, leuchten Energiesparbirnen und LED-Lampen, gehören Dimmer, Gleichrichter, diverse Netzteile und Ladegeräte zum Standard. Diese Geräte sind nicht-lineare Verbraucher und erzeugen zusätzliche Frequenzen bzw. Phasenverschiebungen des Stroms innerhalb der Leitungen.

Auf den Dächern liegen zudem Solarzellen und die Landschaft ist vollgestellt mit Windkraftanlagen, die allesamt Wechselrichter oder elektronische Transformatoren brauchen. Diese Anlagen zerhacken den ins Netz eingespeisten Stromfluss, um ihn an das Wechselstromnetz anzupassen, erzeugen dadurch aber auch ungleichmäßige Vielfache der Grundschwingung von 50 Hertz bis in den Megahertz- und sogar Gigahertz-Bereich hinein, also 100, 150,.. 1000, 1500 Hertz etc., die sich im Netz ausbreiten.

Karl-Heinz Eberhard aus Dortmund, Mitglied des Baubiologenvereins BIOLYSA e.V. dazu: "Man kann sich das vorstellen, wie bei einem Weiher bei Windstille: Wirft man einen einzigen Stein hinein, ergibt sich auf der Wasseroberfläche ein symmetrisches Wellenbild: Das wäre der 50-Hertz-Strom. Wirft man aber ein Handvoll Steine hinein, ergibt sich ein völlig chaotisches Wellenbild. Im Wasser macht das nichts, aber durch die Oberschwingungen in unseren Stromkabeln ergeben sich niederfrequente Wechselfelder in einem sehr breiten Frequenzspektrum. Dabei ist der menschliche Körper schon mit dem normalen 50-Hertz-Wechselfeld überfordert, weil es so etwas in der Natur gar nicht gibt."

Eberhard weiter: "Die Oberschwingungen verschwinden auch nicht einfach: Sie werden ja ständig und überall erzeugt, sie verbreiten sich überall hin, wo Verbindung mit dem Stromnetz besteht und werden in den höheren Frequenzen sogar auch wie Funksignale abgestrahlt."

Ganz allgemein sind diese Oberschwingungen aus technischer Sicht ein zunehmendes Problem für Sicherungen, Neutralleiter, Motore und Schaltelemente - diese Teile können sich extrem überhitzen, können in Brand geraten oder anderweitig zerstört werden.

Für die Oberschwingungen im öffentlichen Netz sind größtenteils die Netzbetreiber und Energieversorger zuständig, die sich bemühen müssen, mit ihren Transformatoren, Zählern und speziellen Kompensationsgeräten die Oberschwingungen von Großanlagen mehr oder weniger herauszufiltern und irgendwie abzuleiten.

Auch in Industrie- und großen Bürogebäuden ist die Installation vor Oberschwingungen aus dem Netz einigermaßen sicher, weil die Stromverteiler oft über Netzfilter verfügen. Eberhard: "Anders ist es in den Wohngebäuden: Je mehr Menschen in einem Haus wohnen bzw. je mehr Elektrogeräte moderner Bauart vorhanden sind, desto stärker sind die Belastungen. Normalerweise sind die Kabel in normalen Häusern ja nicht abgeschirmt und stehen ständig unter Spannung. So wird jedes Kabel zum Emittenten von niederfrequenten elektrischen Wechselfeldern eines extremen Frequenzgemisches und dient gleichzeitig auch als Antenne für völlig wirre Funksignale."

Der Baubiologe weiß, dass diese Phänomen nicht nur technische Probleme bereiten: "Diese Schwingungen und Felder spürt man nicht unmittelbar, sie zeigen aber trotzdem Wirkungen: Alle Lebewesen dieser Welt kennen natürlicherweise nur Gleichfelder ohne jede Frequenz, Wechselfelder gibt es in der Natur gar nicht. 50-Hertz-Felder (in anderen Ländern 60-Hertz-Felder) für Wechselstrom gibt es erst seit 120 Jahren. Durch die zunehmende Elektrifizierung des Alltags haben sich auch die gesundheitlichen Folgeprobleme durch die Wechselfelder gesteigert.

Und seit etwa 20 Jahren gibt es zusätzlich in zunehmendem Maße die oben beschriebenen Phänomene der "Dirty-Power". Da hat sich noch kein einziges Lebewesen daran gewöhnen können: Für viele Menschen wirken diese Impulse wie ein ständig vorhandener extremer Stressfaktor, dem sie nicht ausweichen können, weil sie sich, wie die meisten Menschen, einen großen Teil ihres Lebens in Innenräumen aufhalten"

"Ein Wahrnehmungsorgan für elektrische Felder haben wir Menschen nicht, so bemerken wir die Felder zunächst gar nicht. Wir spüren erst die mittel- und langfristigen Auswirkungen!"

Baubiologen sind der Ansicht, dass diese Folgen sich in allgemeiner Abgespanntheit und Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, erhöhter Stressanfälligkeit, nervlicher Überanstrengung, Immunschwäche und deren Folgen mit erhöhter Infektanfälligkeit, Bluthochdruck und anderen Stressfolgekrankheiten, sowie psychischen Problemen wie Burnout und Depressionen zeigen. Auch Krebserkrankungen werden mit den elektrischen Wechselfeldern aus dem Stromnetz in einen Zusammenhang gebracht. An diesen Gesundheitsproblemen wären mithin nicht nur unsere zunehmend stressigen Arbeitsbedingungen schuld, sondern die allgemeinen Lebensumstände durch die steigende Technisierung unseres Lebensumfeldes.

Eberhard hat aber auch Lösungsansätze parat: "Um diese allgemeinen Belastungen zu minimieren, sollte man sich professionell beraten und helfen lassen. Mache Menschen schalten nachts ihre Sicherungen ab, um wenigstens gut schlafen zu können. Aber das ändert leider nichts an den abstrahlenden Belastungen, weil sich die Oberschwingungen auch über den Neutralleiter weiterverbreiten können, der ja durch die Sicherung normalerweise nicht geschaltet wird.

Das einzige, was helfen würde, wäre ein hochwertiger Netzabkoppler mit Netzfilter. Damit kann man komfortabel die gesamte Spannung eines Stromkreises abschalten lassen, wenn man keinen Strom mehr braucht und bei Bedarf schaltet sich die Spannung automatisch wieder zu. Die "Dirty Power wird immer zuverlässig kompensiert.

Solche Geräte gibt es in der Regel aber nicht im Baumarkt und die meisten Elektriker wissen leider nicht gut genug darüber Bescheid. Deswegen sollte man sich vertrauensvoll an einen Baubiologen wenden: Der kann einem nicht nur Bezugsadressen für gute Geräte nennen, sondern kann vor und nach dem Einbau entsprechende Messungen durchführen, um einen Sanierungserfolg auch sicherzustellen."

Eberhard betreibt als Baubiologe eine Beratungsstelle des Baubiologen-Vereins BIOLYSA e.V. Die Baubiologen von BIOLYSA e.V.messen alle Belastungen aus Elektrosmog, können sämtliche Schadstoffmessungen durchführen und sind zumeist auch Schimmelsachverständige. Sie sind deutschlandweit tätig, kennen alle kritischen Sachverhalte und mögliche Vermeidungsmaßnahmen bei baubiologischen Belastungen jeglicher Art.

Die Beratungsstellen sind gute Adressen für kostenlosen telefonischen Rat und bei Bedarf auch Begutachtungen, die dann allerdings kostenpflichtig sind. Adressen der Beratungsstellen findet man im Netz unter http://www.biolysa.de

hoch


Umweltbundesamt | Pressemitteilung 36/2013

Nichts für Kindernasen: Dicke Luft in Schul- und Wohnräumen

Bundesbehörden veröffentlichen umfangreichen Ratgeber zur Kindergesundheit

"Dicke Luft" in Schulen kann sich direkt auf die Kindergesundheit auswirken. Jetzt am Schulanfang, nachdem Schulgebäude saniert oder renoviert wurden, kann es zu chemischen Belastungen in den Schulräumen kommen. Da sich in Schulen und Kindereinrichtungen viele Menschen auf engem Raum aufhalten, kann zudem die Konzentration an Kohlendioxid schnell ansteigen. Lüften ist deshalb besonders wichtig. Kinder reagieren oft empfindlicher gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen als Erwachsene. Obwohl eine Reihe von Chemikalien für Spielzeug verboten wurden, kann die Konzentration problematischer Stoffe im Hausstaub oder der Raumluft, die zum Teil aus Alltagsgegenständen stammen, nach wie vor hoch sein. Das zeigt sich besonders in Schul- und Kinderzimmern, in denen häufig hohe Belastungen mit unerwünschten Stoffen auftreten. Darüber informieren die Autorinnen und Autoren des Ratgebers "Umwelt und Kindergesundheit - gesünder groß werden", der von vier Bundesbehörden kostenlos herausgegeben wird: dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dem Robert-Koch-Institut (RKI) und dem Umweltbundesamt (UBA). Neben zahlreichen Tipps für gesunde Innenräume enthält der Ratgeber viele praktische Informationen zu umweltbedingten Kindererkrankungen oder zur Gesundheitsvorsorge bei Kindern, z.B. zu sicheren Kindermöbeln und -sitzen oder zum Umgang mit elektromagnetischer Strahlung aus Babyphonen und Telefonen.

Kinder und Jugendliche verbringen häufig mehr als 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Der Eltern-Ratgeber "Umwelt und Kindergesundheit - gesünder groß werden" widmet sich daher der Lebensqualität von Kindern in Innenräumen, unter anderem in Schulen. Denn je nach Altersstufe und Schulform halten sich Kinder bis zu acht Stunden - bei Hortbetreuung auch länger - in Schulräumen auf. Diese fallen aber immer wieder durch zu hohe Konzentrationen an Kohlendioxid und Feinstäuben auf. Insbesondere nach Renovierungen können zudem aus Bauprodukten oder neuen Einrichtungsgegenständen unerwünschte Stoffe austreten. In älteren Schulgebäuden oder solchen mit baulichen Mängeln kann es zu Schimmelbelastungen kommen. Durch schlechte Luft können Kinder müde werden und Kopfschmerzen bekommen. Das beeinträchtigt ihre Konzentration und somit ihren Lernerfolg. Regelmäßiges Stoßlüften, nicht nur während der Pausen, sondern auch während des Unterrichts, ist darum besonders wichtig. Gerade im Sommer reicht das Lüften in den Pausen nicht aus, weil der Luftaustausch zwischen Außen- und Innenbereichen wegen des geringen Temperaturunterschieds geringer ausfällt. Gesunde Atemluft ist für den Lernerfolg mindestens genauso wichtig, wie gute Ernährung und ausreichend Schlaf. Auch für Kinderzimmer gilt: regelmäßig Lüften. Von jeder Art von Duftsprays oder anderen Raumlufterfrischern rät das UBA dagegen ab. Solche Produkte bringen zusätzliche Chemikalien in die Raumluft und verschleiern eine mangelhafte Luftqualität.

Worauf der Eltern-Ratgeber auch hinweist: Kinder verhalten sich anders als Erwachsene. Sie krabbeln und spielen häufig auf dem Boden, wodurch sie größeren Mengen an Schadstoffen ausgesetzt sein können als Erwachsene. Die Wahrscheinlichkeit, Schadstoffe aufzunehmen, kann sich zusätzlich erhöhen: durch den für Kinder typischen Hand-zu-Mund-Kontakt oder das Nuckeln an Gegenständen. Daran sollten Eltern speziell beim Einkauf von Kindersachen denken. So ist es bei neuen Spielsachen wichtig, auf deren Beschaffenheit zu achten. Produkte, die unangenehm riechen oder speziell beduftet sind, sollten gemieden werden. Gute Orientierung bei der Auswahl von Kindersachen bieten das GS-Siegel für Geprüfte Sicherheit und der Blaue Engel für umweltfreundliche und schadstoffarme Produkte. Ausführlich gehen die Autoren und Autorinnen darauf ein, worauf bei Wickeltischen, Badewannen oder Kinderhochsitzen geachtet werden soll. Darüber hinaus geben sie Tipps für den Wohnungsumzug mit Kleinkindern.

Vorsorgen lässt sich auch bei Babyphon, WLAN-Router und Handy. Sie alle nutzen Funkwellen - sogenannte elektromagnetische Felder - für die Datenübertragung. Grenzwerte beschränken die Belastung. Doch Kinder könnten empfindlicher reagieren als Erwachsene. Und sie werden ihr Leben lang mit diesen Techniken umgehen. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät deswegen vorzusorgen und die Belastung so gering wie möglich zu halten. Wie das geht, ohne auf die Vorteile von Mobiltelefon und Babyphon zu verzichten, erklären die BfS-Fachleute in dem neuen Ratgeber. Schon bei Babyphonen gibt es große Unterschiede. Bei Produkten mit dem Blauen Engel ist die Strahlung geringer als bei anderen Geräten. Wichtig: der Abstand verringert die Belastung. Das Babyphon sollte also so weit wie möglich vom Kinderbett entfernt stehen. Ein weiterer Tipp: Modelle mit Akkus sind nicht nur praktischer, sondern auch strahlungsärmer als solche mit Netzteil.

Handys sollten grundsätzlich aus dem Kinderzimmer verbannt werden. Sie sind kein geeignetes Spielzeug für Säuglinge und Kleinkinder. Denn die stärkste Belastung im Alltag ist meist das Handy, wenn seine Antenne sendet - auch für Erwachsene. Telefonieren sollten Kinder mit dem Handy nur, wenn nötig. Besser ist das altbekannte Festnetztelefon mit Kabel. Auch bei Schnurlostelefonen ist die Belastung deutlich niedriger als bei Handys. Beim Kauf kann man von vornherein auf strahlungsarme Handys und Schnurlostelefone achten. WLAN-Access-Points, WLAN-Router und Basisstationen von Schnurlostelefonen kommen am besten in den Flur oder einen anderen Raum, in dem man sich nicht dauernd aufhält. Schlaf- und Kinderzimmer sind dagegen nicht geeignet. WLAN-Router lassen sich abschalten, wenn man sie nicht benutzt. Besonders nachts ist das empfehlenswert.


März 2013

Asbestfasern - dauerhafte Luftbelastung…

Seit 2005 darf Asbest in der EU weder verarbeitet noch in den Verkehr gebracht werden, schon seit 1993 besteht innerhalb Deutschlands ein generelles Asbestverbot.

Asbestfasern können Lungenkrebs, Krebse der körperinneren Bindegewebe - sogenannte Mesotheliome, und eine massive Lungenfunktionsminderung mit dem Namen Asbestose auslösen.

Theoretisch reicht schon eine Faser, die man einatmet, um nach Jahrzehnten Latenzzeit den Ausbruch einer solchen Krankheit zu verursachen. Seit 1978 wurden fast 35.000 tödliche Asbesterkrankungen als Berufskrankheiten von den Berufsgenossenschaften anerkannt. Jedes Jahr sterben nach Jahren qualvoller Atemnot immer noch etwa 1500 Patienten an Erkrankungen, die mit Asbest zusammenhängen.

Fast zwei Drittel aller tödlich endenden Berufskrankheiten in Deutschland haben Asbest als Auslöser. Besonders stark betroffen sind Personen, die beruflich häufig asbesthaltigen Materialien ausgesetzt waren. Doch Asbestfasern sind auch ein Problem der gesamten Bevölkerung, weil das "Mineral der tausend Möglichkeiten“, wie es vor und nach dem 2. Weltkrieg genannt wurde, in einer Unzahl von Produkten eingesetzt wurde.

Asbest besitzt ein gutes Isolationsvermögen im Brandschutz, hat eine hohe mechanische Festigkeit und ist säurebeständig. Bis zu 50 Prozent der Hausdächer, die nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden, enthalten Asbest. Auch Fassaden, Fensterbänke innen und außen, plattenartige Verkleidungen von Lüftungsschächten oder Heizkörpernischen, Dämmungen von Rohrleitungen oder die Rohre selbst, können vollständig oder teilweise aus Asbest bestehen. Die Fasern wurden auch in Fußbodenkleber, Farben, Spachtelmassen und zahlreiche andere Produkte als sogenannte Faserarmierungen untergemischt.

Experten schätzen, dass Asbest in 3000 bis 5000 unterschiedlichen Produkten eingesetzt wurde. Der heutige Problemstoff wurde vor allem in der Zeit zwischen 1960 und 1990 intensiv in öffentlichen und privaten Gebäuden verbaut.

Uwe Dippold, Baubiologe in Nürnberg und geprüfter Asbest-Sachkundiger weiß mehr: "Nach den in Deutschland allgemein gültigen Technischen Regeln der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin unterscheidet man sogenannte festgebundene Asbestprodukte – auch Hartasbest oder Asbestzement genannt – und schwach gebundene Asbestprodukte, meist als Spritzasbest in Industriebauten und öffentlichen Gebäuden verwendet."

Im Zuge der großen Asbest-Sanierungswelle in den neunziger Jahren wurde hauptsächlich der schwach gebundene Asbest aus den Gebäuden entfernt. "Für Produkte aus Asbestzement, mit den Fasern armierten Klebern oder sonstigen Werkstoffen gibt es leider keine Verpflichtung zur Entfernung. Erst im Zuge von Umbaumaßnahmen oder Abbrucharbeiten müssen diese Asbestprodukte dann sachkundig bearbeitet, entfernt und entsorgt werden", so der Experte.

Oft würden aber nicht einmal die einfachsten Schutzmaßnahmen wie Baustelleneinhausungen, Staubabsaugung mit speziellen Filtern oder Atemschutzausrüstungen benutzt, weil man das Problem gar nicht erkenne.

"So werden dann die gefährlichen Fasern in riesigen Mengen freigesetzt und verseuchen die gesamte Luft von Zimmern, Wohnungen, ganzen Häusern. Die umliegende Nachbarschaft wird natürlich auch noch mit beteiligt, ob die das wollen oder nicht!" so der Nürnberger Baubiologe. " Und überall, wo der Staub sich absetzt, kann er auch wieder aufgewirbelt werden - das Problem verschwindet also nicht von selbst!"

Dippold weiter:"Viele Heimwerker, aber auch kleinere Handwerksbetriebe sind sich der Gefahren nicht bewusst, aber es gibt auch welche, die wollen gar nichts wissen, weil sie erhöhte Kosten fürchten, wenn Asbest gesucht und gefunden wird. Dabei würde keiner so reagieren, wenn es sich um Bomben mit Zeitzünder handeln würde. Asbestfasern sind aber nicht anders einzustufen. Asbestinduzierte Krankheiten brechen zwar erst in 30 oder 35 Jahren aus, dann aber sind sie qualvoll und unheilbar!

Wer möchte das aber wirklich riskieren, wenn er heutzutage eine Wohnung oder ein Haus herrichtet, um fürs Alter oder für die Kinder eine Wertanlage zu schaffen und zu besitzen?"

Asbestfasern sind ein Tod bringendes Risiko! Immer dann also, wenn Räume renoviert werden, die älter als 20 Jahre sind, ist Vorsicht geboten. Der 20 Jahre alte PVC-Fußboden in der Küche, der Fliesenkleber im alten Badezimmer, die Jahrzehnte alte Dacheindeckung – in all diesen Baustoffen kann die todbringende Faser stecken. Gleich aussehende Produkte können Asbest enthalten, aber auch nicht - Sicherheit bekommt man nur durch eine Laboranalyse einer Materialprobe. Der probennehmende Baubiologe wird dann auch die richtigen Maßnahmen zur Gefahrenminimierung kennen und nennen.

"Und sollte man die Arbeiten schon begonnen oder beendet haben, dann lohnt sich immer noch die Durchführung einer Luftmessung, um mögliche Gefahren oder die Belastungsfreiheit festzustellen! Das kostet zwar Geld, aber nicht das Leben.", so Dippold, der auch als Vereinsvorstand eines Baubiologenvereins fungiert, der kostenlose telefonische Beratung über seine Beratungsstellen in ganz Deutschland anbietet. Erreichbar sind der Verein bzw. die einzelnen Beratungsstellen im Internet unter http://www.biolysa.de

 

hoch